Einpunktverriegelung sichert größten Lebensmittelautomaten der Welt
BERTHOLON SA liefert Bio-Obst und -Gemüse auf Knopfdruck
Bereits seit 1957 mischt das Familienunternehmen BERTHOLON SA maßgeblich auf dem französischen Maschinenmarkt mit. Das Portfolio umfasst maßgeschneiderte Industrieanlagen für die unterschiedlichsten Branchen. Dabei hat sich das französische Familienunternehmen vor allem auf die Entwicklung und Herstellung von Spezialmaschinen für die Lebensmittelindustrie spezialisiert.
Vom ersten Anlagenkonzept über die Montage bis hin zur Schulung der Mitarbeiter – BERTHOLON SA begleitet seine Kunden bis zur betriebsbereiten Maschine. So überzeugte der Maschinenbauer über die Jahre besonders durch die Umsetzung kundenspezifischer Aufträge.
Gerade wegen dieser Kundennähe kam der Bio-Obst- und Gemüseproduzent CHEZ CHAMBE auf den französischen Maschinenbauer zu, als er einen Partner für die Neuentwicklung eines Lebensmittelautomaten suchte. Zwei Hauptanforderungen standen dabei im Mittelpunkt: Die Anlage sollte nicht nur über 160 einzelne, zum Teil unterschiedlich große Fächer verfügen, sondern auch für den Einsatz in einem Kühlraum ausgelegt sein. Eine besondere Herausforderung stellten die Schließsysteme der einzelnen Fächer dar. Diese sollten einerseits elektronisch funktionieren, andererseits aber auch den Temperaturen standhalten. Daher entschieden sich die Verantwortlichen, einen externen Experten mit ins Boot zu holen.
EMKA wird seinem guten Ruf gerecht
Für die Entwicklung und Lieferung des elektronischen Schließsystems wandte sich BERTHOLON an zwei bereits bekannte Unternehmen. Nachdem die ersten Entwürfe von beiden Seiten präsentiert worden waren, entschieden sich die Verantwortlichen schließlich für EMKA France, von dem BERTHOLON bereits in der Vergangenheit Scharniere bezogen hatte. Von Bedeutung war auch der gute Ruf, den EMKA sich im Bereich Verschlussanlagen erarbeitet hatte.
Ausschlaggebend war nach Angaben von Herrn Pierre Bertholon, Geschäftsführer von BERTHOLON SA, allerdings ein anderer Punkt: „Beide Bewerber hatten uns ein sehr gutes Produkt zu einem vergleichbaren Preis präsentiert. Neben der Qualität der Lösung legen wir aber auch großen Wert auf eine gute Betreuung und da hat das Engagement von Jean Louis Vellot von EMKA France letztendlich den Unterschied gemacht.“
Elektronische Einpunktverriegelung in jedem Schließfach
BERTHOLON SA hatte mehrere Anforderungen an die Verschlusslösung von EMKA France. Neben der Kältebeständigkeit und der elektronischen Öffnung musste auch die Verwaltung allein durch den Automaten möglich sein. Damit der Automat weiß, ob ein Fach offen oder geschlossen ist, muss eine Rückmeldung des Schließsystems an das System erfolgen. Nur so erkennt der Automat, ob ein Fachinhalt entnommen wurde und die Abrechnung per Bankkarte über das gesicherte Banknetz eingeleitet werden kann. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, hat sich BERTHOLON für die elektronische Einpunktverriegelung mit Notöffnung (3000-U301-02) entschieden.
EMKA bietet das System in vier verschiedenen Ausführungen an. Für den Lebensmittelautomaten empfiehlt sich die Variante „Basic delayed Re-Lock“. Dabei öffnet die Verriegelung des Systems durch Energiezuführung und bleibt in der Position „Offen“, solange diese Energie anliegt. Um das Verschluss-System mit Strom zu versorgen, liefert EMKA weiterhin das erforderliche Adapterkabel. Da die gesamte Anlage von Grund auf neu konzipiert werden musste, konnte BERTHOLON die einzelnen Edelstahlfächer eins zu eins an die Einpunktverriegelung mit Notöffnung von EMKA anpassen. So war die Verbindung zum Automaten per Kabel und die Anbindung an das Zahlungssystem problemlos möglich.
Neuentwicklung trägt schnell erste Früchte
Sowohl für BERTHOLON als auch für EMKA France war das Projekt eine Premiere. Von der ersten Studie über die Umsetzung bis hin zu letzten Anpassungen dauerte die Fertigstellung rund ein Jahr. „Die Entwicklung war ein voller Erfolg. Bis heute habe ich auf dem gesamten Markt keinen ähnlich ausgereiften Lebensmittelautomaten in dieser Größenordnung gefunden“, sagt Jean Louis Vellot.
Diese Aussage wird auch vom Endkunden bestätigt, der direkt weitere Automaten bestellt hat. Bis es so weit ist, will BERTHOLON die Anlage aber noch weiter anpassen, um auch die Herstellungskosten zu optimieren. Dabei setzt das französische Familienunternehmen weiterhin auf die Verschluss-Systeme von EMKA France.