Skip to main content

3D-Druck ganz nah am Serienteil

EMKA hat sein Testlabor um einen neuen 3D-Drucker erweitert, der mit neuester Laser Powder Bed Fusion (LPBF)-Technologie arbeitet. Bei diesem auch als selektives Lasersintern bezeichneten Verfahren werden auf Basis eines CAD-Modells kleine Polymerpulverpartikel mit einem Hochleistungslaser zu einer massiven Struktur gesintert. Das bietet Vorteile in puncto Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit.

Perfekte nachhaltige Teile in Rekordzeit

Der Druckvorgang dauert in der Regel weniger als 12 Stunden, weil der Drucker satte 20 mm pro Stunde sintert. Der sich anschließende automatisierte Nachbearbeitungsprozess ist bereits nach 15 Minuten abgeschlossen. Die Kammer ist ein geschlossener, nachhaltiger Kreislauf. Das beim Druck eingesetzte, aber nicht ins Produkt eingebrachte Pulver wird wiederverwendet. Denn es kann nicht nur frisches Pulver, sondern auch loses bzw. gebrauchtes Pulver eingesetzt werden. Das Mischungsverhältnis beträgt 70 : 30 – 70 % Altpulver und 30 % Frischpulver.

Grenzenlose Individualität

Die im 3D-Druck hergestellten Bauteile stehen denen aus Spritzguss in nichts nach und erreichen rund 90 % ihrer Eigenschaften, denn das im 3D-Druck verwendete PA12 (Polyamid 12) ist ebenso belastbar und formstabil wie das beim Spritzguss eingesetzte PA6 (Polyamid 6). Die Oberflächen sind homogen und weisen keine Rückstände von Stützgeometrien auf. Vom Druck bis zum Polieren läuft alles vollautomatisch.

Weil der 3D-Drucker über zwei Baukammern verfügt, ist eine kontinuierliche Produktion ohne Stillstand möglich. So kann EMKA jetzt nicht nur eigene Prototypen oder Ersatzteile in rasanter Geschwindigkeit inhouse drucken, sondern parallel auch Express-Aufträge von Kunden sofort realisieren.