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EMKA sichert KUKA Robotertechnik


Passgenaue Verschlusstechnik mit maximalem Montagekomfort: Dafür setzt der Robotik- und Automatisierungskonzern KUKA seit Jahrzehnten auf die Verschlüsse und Scharniere von EMKA. Insgesamt mehrere Zehntausend Artikel kommen bislang jährlich an Schaltschränken zum Einsatz, die der Steuerung von intelligenten Industrierobotern dienen. Auch bei der jüngsten KUKA Schaltschrankserie sorgen EMKA-Beschlagteile für ein sicheres Verschließen. Im Mittelpunkt der Konstruktion steht ein modulares Schwenkhebelsystem, das durch seine Variabilität und den schnellen Austausch unterschiedlicher Schließmittel überzeugt.

Modulares Komplettsystem für passgenaue Technik

Die KUKA AG mit Hauptsitz in Augsburg ist einer der weltweit führenden Anbieter von Robotik, Anlagen- und Systemtechnik sowie Industrie 4.0-Lösungen. Im Bereich Robotik bietet KUKA Automatisierungslösungen vom Industrieroboter bis hin zur kompletten Fertigungsanlage.

Die in Deutschland hergestellten Industrieroboter kommen unter anderem in den Branchen Automotive, Elektronik und Medizintechnik zum Einsatz, wo sie Tätigkeiten wie Palettieren, Schneiden und Schweißen übernehmen.

Für die Robotersteuerung und die zentrale Stromversorgung entwickelt KUKA am ungarischen Standort modulare Schaltschränke, die die sensible Elektronik vor ungewünschtem Zugriff sowie gegen das Eindringen von Wasser und Staub schützen.

Neue Schrankserie entwickelt

Um diesen Schutz zu gewährleisten, setzt der Hersteller seit Jahrzehnten auf die innovative Verschlusstechnik von EMKA. Dabei fungiert EMKA als Systemlieferant und liefert zahlreiche Beschlagteile zu den jeweiligen Projekten. Beim aktuellen Serienprodukt, der Schrankserie KR C4, bedeutet dies pro Jahr etwa 100.000 Teile – ausgehend von jährlich bis zu 15.000 gefertigten Schränken. Für die jüngste Schrankserie KR C5 hat EMKA den Auftrag für die komplette Verschlusstechnik erhalten.

Nach Beginn der Planung Anfang 2018 und rund zwei Jahren Entwicklung erfolgte im Januar 2021 der Auftrag für die Serienproduktion der Beschlagteile. KUKA startet aktuell mit der Serienproduktion der Schrankserie. EMKA liefert die Teile direkt an die KUKA Produktionsstätte, wo die Schaltschränke gefertigt und schließlich von dort nach Deutschland verschickt werden.

 

Im Laufe der Entwicklung zeigte EMKA seine Fertigungstiefe durch zahlreiche Anpassungen an die kundenindividuellen Anforderungen. In enger Absprache mit KUKA wurden die Scharniertypen und innere Verschlüsse mehrmals neu konzipiert. Neben mehreren Türscharnieren steht das Schwenkhebelsystem aus dem Programm 1325 als Kernprodukt im Mittelpunkt, das sich durch seine Modularität und schnelle Montage auszeichnet.

Ein Bausteinsystem bietet variable, leicht wechselbare Schließmitteleinsätze, sodass KUKA passgenau auf die individuellen Anforderungen seiner Kunden eingehen kann. Zudem überzeugt der flache Aufbau des vormontierten und auffedernden Schwenkgriffs sowie der Einsatz schwer entflammbarer Kunststoffteile, wodurch das System brandschutzgerecht ist.

Verschlüsse kommen nicht von der Stange

Im Entwicklungsprozess standen insbesondere zwei Aspekte im Fokus: EMKA hat speziell für die neue Schrankserie KR C5 ein neues 50/25/50-Lochbild entwickelt. Zudem wurde die Verschlusstechnik an neue Anforderungen des Designs angepasst: Im Zuge eines moderneren Looks der neuen Serie ist die Türkonstruktion schräger angelegt. Die Scharniere mussten entsprechend trag- und einbaufähig sein. Eine weitere Sonderanfertigung betrifft die Platzierung der Verschlüsse: Normalerweise werden die Schaltschränke ausschließlich von der Außenseite verschlossen.

Im Rahmen der neuen KUKA Schrankserie sollte eine Seitentür jedoch ausschließlich von innen geöffnet werden können. Dafür wurden T-Griffe mit verdrehter Zunge spiegelverkehrt eingebaut, sodass sie von außen nicht sichtbar sind und den Anspruch des modernen Designs erfüllen. Die Konstruktion erfüllt aber auch einen funktionalen Zweck: Im Rahmen von Reparaturarbeiten können Mitarbeiter die Türen aushängen und haben somit mehr Platz zur Verfügung.

Enge Zusammenarbeit in Ungarn

Neben den Produktfeatures konnte EMKA im Projektablauf insbesondere durch die enge Abstimmung auf lokaler Ebene überzeugen: „Da EMKA über eine Vertretung in Budapest verfügt, waren die Abstimmungswege sehr kurz“, sagt Ákos Patkó, Entwicklungsleiter des Projektes KR C5 bei KUKA in Ungarn. „Besonders hervorzuheben ist die offene und unkomplizierte Kommunikation.

Unser EMKA-Ansprechpartner István Komjáthy war oft vor Ort und hat wichtige Fragen rund um die Entwicklung direkt mit unseren Konstrukteuren geklärt. Wir haben auch regelmäßig zahlreiche Musterteile zum Ausprobieren erhalten.“ Gemeinsam wurde auf diese Weise sichergestellt, dass die Verschlusstechnik passgenau, flexibel im Aufbau und sicher in der Anwendung ist – die ideale Kombination aus einfacher Montage und hochwertigem Schutz.