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EMKA-Werkzeugbau in Velbert, Deutschland

Seit der Firmengründung im Jahr 1932 ist EMKA stark mit der nordrhein-westfälischen Stadt Velbert verbunden. Nicht nur startete der Weltmarktführer dort seine Erfolgsgeschichte, auch befindet sich vor Ort ein maßgeblicher Bestandteil des heutigen Erfolgs: der Werkzeugbau.

Alles unter einem Dach

Nach dem Motto „Alles unter einem Dach“ fertigt EMKA nicht nur Griffe, Verschlüsse & Co., sondern auch die benötigten Werkzeuge für deren Produktion. In Velbert sind über 20 Mitarbeiter mit der Entwicklung, Fertigung und Reparatur dieser wichtigen Komponenten beschäftigt. Teilweise muss die Abteilung in einem Betriebsjahr über 40 neue Werkzeuge für Kunden designen und produzieren.

Die Entwicklung und Fertigstellung eines Tools dauert dabei je nach Größe zwischen 10 und 16 Wochen. Um die steigenden Anforderungen zu erfüllen, spielen KVP-Maßnahmen eine große Rolle. So entwickelt sich die Abteilung stetig weiter und passt die internen Strukturen an das Unternehmenswachstum an.

Um den spezifischen Anforderungen eines jeden Kunden nachzukommen, verfügt EMKA über eine breite Palette an Werkzeugarten. In Velbert werden dementsprechend Folgeverbundwerkzeuge, Folgewerkzeuge, Stanzentgrater, Verdrehwerkzeuge, Universalstangenwerkzeuge sowie Loch-, Biege- und Rollwerkzeuge angefertigt. Die meisten Tools lassen sich dabei in Stanz- oder Umformwerkzeuge untergliedern. Lediglich die Folgeverbundwerkzeuge kombinieren beide Funktionen.

So kann ein Metallstreifen innerhalb eines Werkzeugs erst gestanzt und anschließend noch gebogen oder gerollt werden. Das prädestiniert die Folgeverbundwerkzeuge für die Produktion komplexer Endprodukte. Auch aus diesem Grund entfallen rund 65 % der Neuentwicklungen in Velbert auf diese teils 2 m langen Werkzeuge.

Unabhängig von der Art besteht jedes Werkzeug immer aus einem Unter- und Oberteil sowie einer Führung. Die Entwicklung untergliedert sich dabei in mehrere Schritte. Jedes neue Werkzeug beginnt mit der Erstellung eines Streifenlayouts. Dieses zeigt, welche Umform- und Stanzschritte der Metallstreifen auf dem Weg zum Endprodukt durchlaufen muss. Anschließend wird ein Plan für das Werkzeug erstellt und nach einer gemeinschaftlichen Prüfung vom Team freigegeben. Die Aktivteile zum Stanzen und Biegen werden separat zum Grundkörper aus Pulverstahl oder Hartmetall gefertigt. Anschließend werden sie gehärtet, geschliffen und erodiert. Nach der Montage der Einzelteile an den Grundkörper folgen die Testphase und eventuelle Anpassungen, bis das Werkzeug versendet werden kann. Neben der Neuentwicklung hat auch die Werkzeug­reparatur einen großen Stellenwert in Velbert. Werkzeuge von allen EMKA-Standorten und -Kunden weltweit werden hier wieder in Stand gesetzt.

Der Werkzeugbau ist mitentscheidend für das Unternehmenswachstum von EMKA. Der Global Player aus Velbert überzeugt Kunden besonders mit individuellen Lösungen und der Berücksichtigung von Kundenwünschen bei der Entwicklung. Dieser Service ist nur durch die interne Entwicklung der Werkzeuge möglich.

Deshalb soll der Werkzeugbau in Velbert weiterwachsen. Mithilfe einer neuen CNC-Fräse können nun auch größere Grundkörper im Haus gefertigt werden. Deshalb sucht die Abteilung nach neuen Werkzeugingenieuren, um das Team langfristig zu vergrößern.