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EMKA in Frankreich – ein Porträt


Ob Essen, Wein oder Haute Couture: Frankreich steht für Qualitätsprodukte. Nicht umsonst hat EMKA als Weltmarktführer das Ziel, Qualitätsprodukte von EMKA mithilfe einer starken Vertriebsorganisation auch in Frankreich zu etablieren. Vor Ort betreibt EMKA den Vertriebsstandort Bourré und den Produktionsstandort Henriville. Wir werfen einen genauen Blick auf EMKA in Frankreich.

Standort Henriville: Produktion mit höchster Produktkompetenz

 

Direkt an der deutsch-französischen Grenze sitzt EMKA France Fort in Henriville – rund 600 km vom Standort Bourré entfernt. Die Niederlassung wurde ursprünglich im Jahr 1996 unter dem Namen Fort Sécurité mit Unterstützung der Fort Lock Corporation USA gegründet. Einer der wichtigsten Kunden des Unternehmens war EMKA Beschlagteile in Velbert. Als die Zeiten in den USA schwierig wurden, kaufte die Gruppe CompX das Unternehmen Fort Lock und trennte sich von der französischen Einheit. Sodann kaufte Friedhelm Runge das Unternehmen. Seitdem hat sich der Standort weiterentwickelt und seine Fläche im Jahr 2001 auf 2.400 m2 verdoppelt sowie seinen Maschinenpark deutlich vergrößert.

Der reine Produktionsstandort fertigt hauptsächlich Schlösser und Schließsysteme für Schaltschränke, Schließfächer, Spinde und Briefkästen. Spezifische Schließprojekte umfassen Schutzkästen für Fahrzeugbatterien, Straßenlaternen, Sonnenbrillenhalter und Lebensmittelautomaten. Darüber hinaus werden Produkte aus Henriville auch in Spielautomaten, Autos, Tanksäulen, Aufzügen, Ski-Dachträgern und vielem mehr eingesetzt. Das monatliche Volumen beträgt etwa 500.000 Schlösser verschiedener Art. Rund 90 Prozent dieser Produkte werden zu EMKA nach Deutschland exportiert. Von dort versendet EMKA die Produkte an seine Kunden in Deutschland und über das weltweite Vertriebsnetz in 55 Länder.

Das Team in Henriville besteht aus 53 Mitarbeitern. Der Standort verfügt über ein Konstruktionsbüro, eine Qualitäts- und eine Logistikabteilung und einen eigenen Einkauf. In zwei Schichten wird schnell und hochpräzise produziert. Dabei erfordern die vielen kleinen Einzelteile außerordentliches Geschick. Mit Zinkdruckgussmaschinen sowie automatisierten Einlege- und Montagemaschinen setzt EMKA in Henriville auf einen hohen Automationsgrad. Schnelle Lieferungen werden durch die Bevorratung vieler halbfertiger Teile 
sichergestellt, die auf Lager liegen und je nach Kundenbedarf lediglich fertig montiert werden müssen.

„Unsere tägliche Herausforderung besteht darin, auf alle Anfragen schnell zu reagieren und unsere Produkte zu den besten Konditionen zu liefern“, sagt Xavier Olivero, General Manager bei EMKA France Fort. „Grand Est war die am stärksten von Corona beeinflusste Region in Frankreich. Trotzdem ist es uns gelungen, mit einem kleineren Team ohne Unterbrechung weiter zu produzieren. Jetzt – mit erneut voller Stärke – lautet unser Ziel, die Produktion zu diversifizieren und unsere Energie in neue Projekte zu stecken.“

Standort Bourré: Vertriebs- und Logistikzentrum im Herzen Frankreichs

Schon im Jahr 1986 expandierte EMKA nach Frankreich und eröffnete ein kleines Büro in Paris. Mit dem Umzug seiner Vertriebsniederlassung nach Bourré konnte EMKA France dann Anfang des neuen Jahrtausends seine Weichen auf weiteres Wachstum stellen. Bourré liegt im Département Loir-et-Cher in der Region Centre-Val de Loire. Vor Ort hatte die EMKA Gruppe 2001 im Rahmen ihrer kontinuierlichen Wachstumspolitik das französische Unternehmen ROLEZ übernommen und ihr Produktportfolio um Spannverschlüsse und Zubehör erweitert. Neben den klassischen mechanischen Produkten wie Vorreibern vertreibt EMKA France auch viele Dichtungen für den Schaltschrankbau, die Bahn-, Lebensmittel- und Caravanindustrie. Heute sind in Bourré 20 Mitarbeiter beschäftigt. Zu den Kunden gehören selbstverständlich alle großen Schaltschrankhersteller Frankreichs, aber auch Firmen wie Air France sowie das französische Verteidigungsministerium. 

Eine große Zukunft sieht EMKA France im Bereich elektronischer Verschlusslösungen, denn intelligente Systeme mit Zugriffs-Monitoring werden immer gefragter. Auch Stromanbieter greifen vermehrt auf elektronische Systeme zurück. In der Coronapandemie hat das Team in Bourré auch neue Potenziale im Bereich Click & Collect erkannt. Ähnlich zur Abholung in Stores gibt es die Möglichkeit, Ware in elektronisch verschlossenen Schränken zu hinterlegen, die Kunden per Code öffnen können. „Dieses Thema möchten wir in Zukunft definitiv ausbauen“, erklärt ­Ludovic Ohoundegnon, General Manager bei EMKA France. „Zudem möchten wir in unsere Mannschaft investieren und noch tiefer in die Beratung einsteigen, um passgenaue Lösungen für unsere Kunden zu entwickeln. Als Benchmark dient hier die deutsche Vertriebsorganisation mit einem seit vielen Jahren stark aufgestelltem Außendienst und der technischen Unterstützung von Projektingenieuren.“