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Der EMKA Formenbau in Bosnien

EMKA verbinden Kenner und Kunden mit Verschlüssen, Scharnieren und Dichtungen – schließlich ist man in diesen Bereichen Weltmarktführer. Doch mittlerweile hat sich EMKA auch zu einem der größten Formenbauer Europas entwickelt. Wir geben exklusive Einblicke in eines der beiden Werke in Bosnien, in dem jährlich bis zu 900 Formen für weltweit bekannte Unternehmen hergestellt werden.

Bis zu 900 Formen für Spritzguss und Druckguss jährlich

Goražde ist mit rund 700 Mitarbeitern mittlerweile der größte EMKA-Standort weltweit. Entscheidend geändert haben sich in den letzten Jahren vor allem Erscheinungsbild und Infrastruktur vor Ort, denn das neue Werk 1 wurde nur 5 km entfernt vom alten Standort komplett neu gebaut. Zudem kaufte EMKA ein weiteres großes, hochmodernes Werk 2 mit eigenem Formenbau hinzu, sodass Stand heute insgesamt 35.000 Quadratmeter unter Dach für Produktion und Entwicklung zur Verfügung stehen.

Ob Zinkdruckguss oder Kunststoffspritzguss: Der große Maschinenpark beider Werke ermöglicht zum einen die Herstellung eigener Produkte für das EMKA Katalogprogramm; zum anderen versteht sich EMKA als bilateraler Entwicklungspartner seiner Kunden. So ist EMKA in der Lage, als Lohnfertiger aus diversen Werkstoffen Prototypen, Erstmuster und Nullserien sowie Großserien zu fertigen, bis hin zu komplexen Baugruppen. 

Zu den Endkunden dieser Ressourcenstärke gehören namhafte Branchengrößen aus dem Automobil- und Sportbereich. Für EMKA Kunden ergeben sich durch den EMKA Standort in Goražde und den dortigen Gegebenheiten signifikante Vorteile: Abgesehen davon, dass EMKA in Bosnien in der Lage ist, zu günstigen Preisen zu produzieren, kann das Unternehmen dort auf hochqualifizierte Mitarbeiter zurückgreifen, die fundiertes Fachwissen und hohes Beratungs-Know-how vorweisen. Bei Bedarf erhalten EMKA-Kunden vorab Musterteile aus 3D-Druckern aus den gewünschten Materialien. Außerdem erfahren Interessenten schon während der Projektanfrage, wie das gewünschte Produkt am wirtschaftlichsten gefertigt werden kann, was sich in entsprechend ausgearbeiteten Angeboten ausdrückt. In Abgrenzung zum Wettbewerb kann EMKA Bosnien dabei auch den Einsatz alternativer Werkstoffe prüfen und anbieten, beispielsweise Aluminium oder glasfaserverstärkte Kunststoffe anstatt von Zink.

Mehr als 120 Kolleginnen und Kollegen sind im Werk 2 im Formenbau beschäftigt. 30 Ingenieure arbeiten dort in der Entwicklung, Konstruktion und CNC-Programmierung. Bei der Herstellung von Formen hat EMKA ein klares Alleinstellungsmerkmal: Denn sobald eine Form fertig ist, wird diese zunächst auf einer dazu passenden werkseigenen Maschine - direkt vor Ort - ausführlich getestet. Erst wenn hier alles den Sollvorgaben entspricht, werden Erstmuster produziert. Diese werden dann zusammen mit sämtlichen Produktionsdaten und einem Erstmusterprüfbericht dem Kunden zur Freigabe geschickt. Auf diese Weise können jährlich bis zu 900 Formen mit vollständigem „Datenpaket“ und sämtlichen Papieren fertigungsbereit das Werk verlassen.