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Auf dem Weltmarkt gut aufgestellt - EMKA investiert elf Millionen Euro in Werkserweiterung

EMKA Beschlagteile investiert elf Millionen Euro in den Ausbau des Standortes Goražde in Bosnien-Herzegowina. Durch die Erweiterung des Werkes auf rund 100.000 m2 Grundstücksfläche stellt der international erfolgreiche Hersteller von Verschlusstechnik mit System eine effiziente und moderne Produktion sicher. Außerdem kann das Unternehmen die wachsenden Anforderungen des Weltmarktes noch flexibler erfüllen. Die Arbeiten am Standort werden voraussichtlich bis Mitte 2015 abgeschlossen sein. Die Anzahl der Mitarbeiter soll im selben Zeitraum von 190 auf künftig 320 steigen.

Das EMKA-Werk befindet sich 70 Kilometer südöstlich von der Hauptstadt Sarajevo und liegt direkt an der Drina, dem größten Fluss des Landes. „Der Standort Goražde ist Teil unserer Dual-Sourcing-Strategie, durch die wir flexibler und schneller auf die Entwicklungen des Weltmarkts eingehen können“, erläutert EMKA Inhaber und Geschäftsführer Friedhelm Runge die Entscheidung für die Erweiterung. Dual-Sourcing heißt: Das Unternehmen verfügt in Bosnien-Herzegowina über dieselben Fertigungskapazitäten wie in Deutschland. Der bisherige Erfolg am Standort begründet die neuen Investitionen. In den vergangenen Jahren ist der Umsatz jährlich um rund 15 Prozent gestiegen. Zunehmender Zeitdruck und tendenziell sinkende Weltmarktpreise durch Wettbewerber aus Südostasien und Osteuropa haben die Entscheidung zusätzlich motiviert. Von Goražde aus werden weltweit alle 46 Länder beliefert, in denen EMKA aktiv ist.

Begonnen wurde mit der Erweiterung bereits im vergangenen Jahr. Dabei wächst die Grundstücksfläche auf beiden Seiten der Drina von 11.000 auf 97.000 m2 an, davon sind rund 20.000 m2 Produktionsfläche. Insgesamt wird das Unternehmen im Werk 160 Anlagen betreiben. Derzeit beschäftigt EMKA in Goražde 190 Mitarbeiter. Künftig werden es 320 sein, darunter auch zahlreiche eigene Auszubildende. Die Ausbildung zur Fachkraft für Metall und Chemie ist dem deutschen System sehr ähnlich und dauert insgesamt drei Jahre. „Die hervorragend geschulten Fachkräfte und das gute Transportnetz sprechen ganz klar für den Ausbau des Standorts. Goražde ist von Velbert aus in zwei Tagen per LKW erreichbar“, kommentiert Runge. Das breite Produktionsspektrum des Werkes umfasst unter anderem Formenbau, Kunststoffspritzguss, Zink- und Aluminiumdruckguss, Stanzen, PU-Schaum, eine Pulveranlage und die komplette Endmontage. Durch die einzigartige Fertigungstiefe inklusive Werkzeugbau ist EMKA in der Lage, kundenspezifische Lösungen maßgeschneidert umzusetzen.